Mit Walser im Gespräch

Umstritten ist er. Zweifelsohne. Aber ebenso ohne Zweifel gehört er zu den prägenden Gestalten der deutschen Nachkriegsliteratur: Martin Walser. Der Professor für Religionsdidaktik der Medien an der Theologischen Fakultät der Uni Freiburg, Michael Albus, hat mit dem ebenso streitbaren wie umstrittenen Autor kurz vor dessen 95. Geburtstag ein ebenso langes wie hochinteressantes Gespräch geführt, das im Patmos Verlag als Buch erschienen ist. Ergänzt wurde es durch ein höchst lesenswertes Essay des Schriftstellers Arnold Stadler, seines Zeichens Träger des renommierten Georg-Büchner-Preises.

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Feinsinnige Feuilletons

Kurt Tucholsky nannte ihn „den feinen Dichter aus dem baltischen Lande“, für Harry Graf Kessler war er „höchst weltmännisch und geistvoll“, in der Endphase der Kaiserzeit zählte man ihn zu den großen Erzählern der Jahrhundertwende – aber heutzutage ist Eduard von Keyserling fast völlig in Vergessenheit geraten. Zu Unrecht, wie ein Buch aus dem Manesse Verlag beweist.

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Das große Finale

Auch wenn zwei Hauptprotagonisten des Buches längst Geschichte sind – es lohnt sich auch heute noch, Robin Alexanders im Siedler Verlag erschienene grandiose Miniaturen über das große Finale der Aera Angela Merkel zu lesen. Gerade dann läßt es sich beobachten, wie treffend seine Beobachtungen, Schilderungen und Einschätzungen waren – bevor er wissen konnte, wie letztlich alles kam.

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Leben an Sehnsuchtsorten

Aussteigen – das ist keine Erfindung der Neuzeit. Gerade kreative Menschen suchten schon immer Rückzugsorte, an denen sie sich auch zusammentaten und dort der Hektik der Städte entfliehen wollten. Dorthin führt der Schweizer Autor und Ausstellungsmacher Andreas Schwab seine Leser in einem neuen Buch aus dem Verlag C.H. Beck.

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Gegen die Grausamkeit

Was sind die Ursachen für Unterdrückung und Gewalt (nicht nur) in Lateinamerika? Für Rita Laura Segato, die emeritierte Professorin für Anthropolgie und Bioethik an der Universität Brasilia steht fest: Die Wurzeln liegen in der sexualisierten Gewalt und auch im Welt- und Menschenbild des Kolonialismus.

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Vegan oder nicht?

Man sollte sich mehr über die Herstellung unserer Lebensmittel informieren: Dieser These, die Matthew Taylor und Molly Watson in einem neuen Buch aus dem Dorling Kindersley Verlag aufstellen, dürften wohl die allermeisten zustimmen. Bei anderen dürfte es schon schwieriger werden. Aber auch kein Wunder: Schließlich dreht sich ihr Werk um die momentan nicht bei allen populäre vegane Lebensweise.

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Politik und Wirklichkeit

Wie soll man an politische Probleme herangehen? Ideologisch oder unter Berücksichtigung der Tatsachen? Boris Palmer, der Oberbürgermeister von Tübingen, hat da eine ganz klare Meinung, für die er sich auch in den Wind stellt: Er hat sich schon seit eh und je für letzteres entschieden. Und das macht er auch in einem Buch aus dem Siedler Verlag deutlich.

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Dialog und Verständigung

Gerade für die Deutschen ist er nach wie vor eine Lichtgestalt: Michail Gorbatschow. Seine Perestroika brachte das Ende des Kalten Krieges und die Wiedervereinigung Deutschlands. Daß dies keine Selbstverständlichkeit war, zeigen die Ereignisse der vergangenen Jahre überdeutlich. In einem neuen Buch setzt er nun seinen Kampf um Frieden und Freiheit fort.

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Hunger nach Schreiben

Bis auf ganz, ganz wenige Ausnahmen ist noch keiner durchs Schreiben reich geworden. Selbst ein ganz Großer wie Hans Fallada wandelte (aus den verschiedensten Gründen) immer am Rande des Existenzminimums. Dem Zusammenhang zwischen Essen, Hungern und Literatur ist Bernhard Kathan in einem Buch aus dem Limbus Verlag auf die Spur gegangen.

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