Ikonen der Frauengeschichte selbst porträtieren – das hat schon was. Es ist eine Herausforderung, der man sich durchaus zu stellen vermag, zeigt sich Sylvia Brucker überzeugt. Und zeigt einem in einem neuen Buch aus der Edition Michael Fischer Schritt für Schritt, wie das klappen kann.
Alles eine Sache der Übung, ist sie überzeugt, denn auch sie habe sich erst langsam, aber mit zunehmender Sicherheit an das Malen von Gesichtern herangetraut – mit besonderer Begeisterung für Fabelhafte Frauen, die sie inspiriert haben, kreativ zu werden und damit nicht nur die Person selbst, sondern auch ihre Umgebung, ihre Geschichte, ihr Lebensthema widerzuspiegeln.

Sie setzt dabei auf „Mixed Media“, weil sie überzeugt ist, dass die Biografien der Frauen, die sie interessieren und begeistern, selbst bunt, vielschichtig und abenteuerlich sind. Heraus kommen immer wieder ganz individuelle Kunstwerke, die immer wieder auch etwas über das Verhältnis der Künstlerin zu ihren „Modellen“ aus Vergangenheit und Gegenwart erzählen. Und ihre Tipps (von den Materialien bis hin zur Mal- und Gestaltungstechnik) animieren dabei, es ihr gleich zu tun.
Die Palette reicht dabei von Nofretete über Hildegard von Bingen, Mata Hari und Romy Schneider bis hin zu Yoko Ono und sogar Greta Thunberg.
Sylvia Brucker: „Fabelhafte Frauen“; Tipps für Hobbykünstler; Edition Michael Fischer, Igling 2021; 128 Seiten; 20 Euro